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Katastrophenschutz

Ehrung der Helferinnen und Helfer im KatS-Einsatz

Veröffentlicht: 06.09.2022
Autor: Markus Scheliga
Helmut Dammann-Tamke (Mdl) und Nicole Streitz vom Landkreis mit "der Kavallerie"
DLRG-Bundesvize Hans-Hermann Höltje mit goldigen Geschenken für Udo Eckert
Der langgediente Zugführer Udo Eckert (links) mit Bezirksvize Rainer Bohmbach (rechts)
Udo Eckert übergibt den Staffelstab an Lars Hartmann (vorne) und Lars Müller (Mitte)
Katastrophenschutzhelfer der Ortsgruppe Stade
Katastrophenschutzhelfer der Ortsgruppe Horneburg
Katastrophenschutzhelfer der Ortsgruppe Drochtersen
Katastrophenschutzhelfer der Ortsgruppe Buxtehude

Generationenwechsel im Wasserrettungszug und Landeseinsatzzug Nord

„Wenn wir kommen, kommt die Kavallerie!“ So brachte es der Landeseinsatzleiter der DLRG, Martin Witt, am vergangenen Samstag auf den Punkt, als über 100 Ehrenamtliche an der Elbe in Stadersand bei bestem Wetter zusammenkamen, um Udo Eckert zu verabschieden. Dieser führte eben jene Kavallerie über 30 Jahre an, um bei etlichen Katastrophenschutzeinsätzen Menschen in Notlagen zur Hilfe zu kommen, zuletzt im Ahrtal in Nordrhein-Westfalen.

Natürlich ließ es sich die Politprominenz nicht nehmen, diesem Generationenwechsel beizuwohnen, und so begrüßte Rainer Bohmbach im Namen des DLRG-Bezirks Stade unter anderem die Landtagsabgeordneten Petra Tiemann (SPD) sowie Helmut Dammann-Tamke (CDU), die für den Katastrophenschutz zuständige Landkreisdezernentin Nicole Streitz, den Vizepräsidenten der DLRG Hans-Hermann Höltje, den DLRG-Ehrenbezirksleiter Wolfgang Leskau sowie Vertreter weiterer Hilfsorganisationen und der Bundeswehr.

Die SPD-Abgeordnete Petra Tiemann bestärkte die Rettungskräfte sowie den anwesenden Ehrengast Udo Eckert in deren Willen, Menschen zu helfen, wie es etwa im Ahrtal der Fall gewesen sei. Ihr CDU-Kollege Helmut Dammann-Tamke, der wie Tiemann nicht erneut zur Landtagswahl antreten wird, erinnerte sich an das Elbe-Hochwasser vor 20 Jahren und gab zu verstehen, damals erkannt zu haben, dass auf die Hilfsorganisationen Verlass sei. Es dürfe jedoch nicht lediglich bei Danksagungen der politisch Verantwortlichen bleiben, wenn diese ein Katastrophengebiet besuchten. Die Hilfsorganisationen bräuchten keine Lippenbekenntnisse in Krisenzeiten, sondern politische und stetige Unterstützung zwischen den einzelnen Katastrophenschutzeinsätzen. Beide Landtagsabgeordneten sicherten zu, dass die DLRG in Tiemanns und Dammann-Tamkes Nachfolgern eben solche Unterstützer im nächsten Landtag haben werde.

Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Rainer Bohmbach führte kurz in die Geschichte des Katastrophenschutzes ein. Die Sturmflut von 1962 habe 340 Tote gefordert, weshalb sich daraus resultierend der Katastrophenschutz der DLRG formierte. Eben jener wurde in Stade von Udo Eckert geführt, sei es 1997 beim Oderhochwasser in Brandenburg, 2002 beim Elbehochwasser in Dresden, 2013 in Bleckede, 2015 bei Aufbau der Flüchtlingsunterkünfte, 2021 beim Hochwasser in Nordrhein-Westfalen im Ahrtal oder zuletzt 2022 bei Aufbau eines Impfzentrums, immer sei Udo Eckert zur Stelle gewesen und habe die Rettungszüge angeführt. „Keiner weiß genau, wann Udo Zugführer wurde“, so Bohmbach, denn es gebe diesbezüglich keine genaue Ernennungsurkunde, „aber 1976 gilt als wahrscheinliches Datum.“

Und so erhielt der Geehrte seine Dankesurkunde vom Landeseinsatzleiter für die Jahrzehnte der Verantwortungsübernahme im Landeseinsatzzug Nord sowie im Wasserrettungszug des DLRG-Bezirks Stade. Eckert bedankte sich ausdrücklich für den familiären Rückhalt bei seiner Frau und für die gute Zusammenarbeit bei Wolfgang Leskau sowie bei seinen beiden Nachfolgern Lars Müller und Lars Hartmann. Diese wurden daraufhin umgehend als neue Verbandsführer im Landeseinsatzzug Nord sowie als Zugführer im Wasserrettungszug Stade benannt. Müller und Hartmann stellen sich gegenseitig als Stellvertreter zur Verfügung.

Darüber hinaus ernannte Martin Witt weitere Funktionsträger wie zum Beispiel Martin Wantosch und Tim Schriemer zu stellvertretenden Landeseinsatzleitern und Robert Rink von der DLRG Horneburg zum Leiter des Landeseinsatzstabes im Landesverband.

Zuletzt wurden die Helferinnen und Helfer geehrt, die während des katastrophalen Hochwassers des Jahres 2021 im Ahrtal den Menschen dort zur Hilfe eilten. Neu sei die rasante Entwicklung des Katastrophengeschehens vor Ort gewesen, so Witt. Die starken Regenfälle vom 13. Juli sowie die zunehmende Oberflächenversiegelung samt langer Trockenheit führten zu immensen Sturzfluten und einen Tag darauf somit zum Katastrophenalarm. Der Einsatzleiter aus NRW habe Witt angerufen und um Hilfe gebeten, weil vor Ort bereits die Infrastruktur zusammenbreche. Binnen Stunden habe man den Landeseinsatzzug Nord auf die Straße schicken können, so Witt nicht ohne Stolz. Die Einheiten wurden zunächst an die Steinbachtalsperre gesendet und dort in Bereitschaft gehalten, falls die Talsperre brechen sollte. Taucher, hochwassertaugliche Boote mit starken Motoren zwecks Rettung der Bevölkerung, ganze Gerätegruppen und speziell ausgebildete Strömungsretter seien in Bereitschaft gegangen, um für den Fall der Fälle helfen zu können, eben die Kavallerie.

Nachdem klar gewesen sei, dass die Steinbachtalsperre halten werde, konnte der Landeseinsatzzug andere Aufgaben wahrnehmen wie zum Beispiel das Auspumpen von Kellern, das Transportieren von Sperrmüll auf den LKW, die Suche nach Vermissten oder das Erkunden umliegender Ortschaften.

Für eben jene Einsatzbereitschaft wurden Mitgliederinnen und Mitglieder der Gliederungen Buchholz, Buxtehude, Cuxhaven, Drochtersen, Fallingbostel, Horneburg, Lüneburg, Seevetal und Stade in Stadersand geehrt.

Die DLRG-Ortsgruppe Stade bedankt sich bei allen Gästen, die an der Rettungswache Stadersand zugegen waren, und insbesondere Udo Eckert für die Jahrzehnte des Ehrenamts zugunsten der Bevölkerung und des Katastrophenschutzes.

 

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