​Horneburg/Landkreis Stade – Es war ein Moment der Anerkennung für harten, ehrenamtlichen Katastrophenschutzeinsatz: Am gestrigen Freitagabend wurden im Rahmen einer Feierstunde in Horneburg 60 Helferinnen und Helfer der DLRG mit dem Hochwasser-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. 

Die Einsatzkräfte stammen aus den DLRG Ortsgruppen Buxtehude, Drochtersen, Harsefeld, Horneburg und Stade.
​Gewürdigt wurde das Engagement der Retter während der kritischen Hochwasserlage zum Jahreswechsel 2023/2024. Die Einheiten aus dem Landkreis Stade waren dabei im schwer betroffenen Heidekreis im Einsatz, um Deiche zu sichern und die Bevölkerung zu schützen. Die Alarmierung erfolgte dabei in zwei Wellen: Ende 2023 rückten die Kräfte als Teil des „DLRG Niedersachsen Landeseinsatzzug Nord“ aus, gefolgt von einem weiteren Einsatz Anfang 2024 als „Wasserrettungszug des Landkreises Stade“.

​Rückblick auf kritische Tage
Nach der offiziellen Begrüßung ergriff Robert Rink, Leiter der Koordinierungsstelle des DLRG Landesverbandes Niedersachsen, das Wort. Er skizzierte den Anwesenden noch einmal detailliert den Einsatzablauf sowie die Alarmierungswege und verdeutlichte die logistischen Herausforderungen, die von den Ehrenamtlichen in kürzester Zeit bewältigt wurden.

​Dank aus der Politik: Mehr als nur Wasserrettung
Dass die Arbeit der DLRG im Landkreis Stade hohe Wertschätzung genießt, zeigte die Anwesenheit von Landrat Kai Seefried sowie der beiden Landtagsabgeordneten Birgit Butter und Corinna Lange.
​In ihren Grußworten betonten die politischen Vertreter unisono die unverzichtbare Bedeutung des Ehrenamtes. Ein zentraler Punkt ihrer Ansprachen war der Wandel der DLRG: Die Organisation sei längst mehr als „nur“ für die Sicherheit im und am Wasser zuständig. Vielmehr habe sie sich als feste und verlässliche Säule im allgemeinen Katastrophenschutz etabliert – sowohl innerhalb des Landkreises als auch bei überregionalen Großschadenslagen.

​Feierliche Übergabe
Den Höhepunkt des Abends bildete die Aushändigung der Urkunden und Medaillen. Der stellvertretende Bezirksleiter Rainer Bohmbach übernahm diese ehrenvolle Aufgabe gemeinsam mit Landrat Seefried und den Abgeordneten Butter und Lange. Sie dankten jedem einzelnen der 60 Helferinnen und Helfer persönlich für die Bereitschaft, Feiertage und Freizeit zu opfern, um anderen in Not zu helfen.